Von indischen Tempeln bis zu Friseursalons

Haarverlängerungen: ein grünes Business oder Ausbeutung der Dritten Welt?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher Ihre Haarverlängerungen stammen? Aus welchen Gründen hat die Frau, von deren Kopf sie geschnitten wurden, ihre Haare abgegeben? Wurde sie dafür bezahlt? Unter welchen Bedingungen lebt sie?

Das sind berechtigte Fragen für alle, die beträchtliche Summen in Haarverlängerungen und natürliche Haarteile investieren.

Wir werden versuchen, diese Fragen aus unserer Erfahrung vor Ort und mit der Kultur der Haar spendenden Länder zu beantworten.

Zunächst können wir nur über die Haarverlängerungen sprechen, die auf extens-hair.com verkauft werden. Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Lieferketten entstanden, um der wachsenden Nachfrage und der zunehmenden Verbreitung von Haarverlängerungen gerecht zu werden.

Neue Haar spendende Länder befinden sich in Südamerika (Brasilien, Ecuador …), in Südostasien (Vietnam, Thailand …) und in China, das eine eher mittelmäßige Qualität produziert. In diesen Ländern gibt es keine Tradition des Haarschnitts, und Frauen verkaufen ihre Haare aus finanziellen Gründen. Angesichts des dortigen Lebensstandards und der Anzahl der Großhändler muss der in Europa für brasilianische Extensions gezahlte Preis durch 100 oder sogar 200 geteilt werden, um den Betrag zu erhalten, den die Spenderin erhält.

Indische Haarverlängerungen

Indien hat eine jahrtausendealte Tradition der Haarschenkung in Tempeln. Inder – Männer, Frauen und Kinder – rasieren mindestens einmal im Leben ihren Kopf als Zeichen der Abkehr vom Ego. Sie können dies mehrmals im Leben tun, um den hinduistischen Göttern für Heilung, die Geburt eines Kindes usw. zu danken.

Diese Tradition des Haarschnitts in Tempeln ist so alt und tief verwurzelt, dass es in jedem Tempel im Süden Indiens den Beruf des Barbier-Rasierers gibt.

Vor dem Haarverlängerungstrend wurden die im Tempel geschnittenen Haare einfach verbrannt. Seit etwa 20 Jahren kaufen Großhändler die im hinduistischen Tempel geschnittenen Haare. Die Haare werden dann gewaschen, sortiert und an Fabriken auf der ganzen Welt geschickt, um zu den Extensions verarbeitet zu werden, wie wir sie kennen.

Doch was erhält die Person, die ihre Haare geschnitten hat? In Indien haben Tempel eine zentrale Rolle in der Gemeinschaft. Sie bieten Besuchern täglich kostenloses Essen. Für viele arme Inder ist der Tempel der einzige Ort, um täglich eine Mahlzeit zu erhalten. Einige Tempel bieten auch Schulen, medizinische Versorgung und finanzielle Unterstützung für Bedürftige an.

Bei Extens Hair gehen wir noch einen Schritt weiter

Wir beziehen unsere Haarverlängerungen seit 2010 aus Südindien. Wir reisen vor Ort und treffen direkt unsere Lieferanten. Wir haben eine vollständige Rückverfolgbarkeit unserer Produkte, vom Tempel bis zum verpackten Los in der Fabrik.

Unser Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar, da wir nicht in Werbung oder Vertreter investieren. Das Geld, das für unsere Extensions bezahlt wird, entspricht einem fairen Preis für die Qualität. Wir haben beschlossen, einen Teil der Gewinne vor Ort zu reinvestieren, um die Gemeinschaft zu stärken, die das Rohmaterial für unsere Extensions liefert.

Besonders am Herzen liegen uns Bildung und Kinderschutz. Wir unterstützen ein Heim für verwaiste Kinder, ASRAYA Trust im Kerala, geleitet von Indira Balachandran, das diesen Kindern eine zweite Familie bietet.

Wenn Sie mehr über unsere Aktivitäten in Indien erfahren möchten, beantworten wir gerne Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon.